«Voraussetzungen», um seiner psychischen Gesundheit Sorge zu tragen
Unserer psychischen Gesundheit Sorge zu tragen, setzt insbesondere voraus:
- in der Lage zu sein zu merken, wenn etwas nicht stimmt, und die Zeichen eines Unwohlseins oder einer Störung zu erkennen;
- zur richtigen Zeit um Hilfe zu bitten;
- zu wissen, wo man Unterstützung findet;
- Verhaltensweisen zu entwickeln, die ein gutes psychisches Gleichgewicht fördern.
Welche Verhaltensweisen unterstützen die psychische Gesundheit??
Die psychische Gesundheit wird durch viele verschiedene Faktoren beeinflusst, die nicht nur von uns abhängen. Aber wir haben alle die Möglichkeit, etwas für unser psychisches Gleichgewicht zu tun.
Wir können in drei grossen Verhaltenskategorien aktiv werden: Selbstfürsorge, Suche nach Hilfe und Unterstützung für andere.
Ein paar konkrete Tipps, wie man seiner psychischen Gesundheit Sorge tragen kann
- Auf seinen Körper achten: Die körperliche und die psychische Gesundheit sind miteinander verbunden. Schlafmangel, ungesunde Ernährung oder Bewegungsmangel können Stress und Angstzustände verstärken.
- Sich «Verschnaufpausen» gönnen: Nichtstun, Träumen, den Gedanken freien Lauf lassen – all das hilft uns, unsere Mitte wiederzufinden, mit unseren Gefühlen umzugehen und auf neue Ideen zu kommen. Damit können wir auch Stress und Erschöpfung entgegenwirken.
- Aktivitäten nachgehen, die guttun: Freundinnen/Freunde treffen, sich bewegen, in die Natur hinausgehen, zeichnen, tanzen, singen, Musik hören oder musizieren; solche Aktivitäten helfen dabei, aufzutanken und zur Ruhe zu kommen.
- Auf unsere Gefühle hören und darauf eingehen: Gefühle sind wichtige Zeichen. Trauer kann auf ein Bedürfnis nach Trost hinweisen, Wut auf das Bedürfnis, dass unsere Grenzen respektiert werden. Unsere Bedürfnisse sind ebenso wichtig wie jene der andern.
- Lernen, mit Stress oder Angstzuständen umzugehen: Atmung, Entspannung, Yoga oder die können wirksame Mittel sein.
- Einen Ausgleich im Alltag finden: ein Gleichgewicht zwischen Arbeit, Studium, Sozialleben und Zeit für sich schaffen.
- Schädliche Verhaltensweisen wie den Konsum von Tabak, Alkohol oder anderen Substanzen vermeiden.
- Soziale Netzwerke bewusst nutzen und ein digitales Gleichgewicht finden.
- (Seite auf Französisch): jene negative Stimme im Kopf, die uns unaufhörlich sabotiert, häufig ohne objektiven Grund, und uns davon abhält, all das zu sehen, was wir gut machen und bereits geschafft haben.
- Andere unterstützen: nahestehenden Personen Unterstützung anbieten und an gemeinsamen Aktivitäten teilnehmen. Das stärkt das Gefühl der Nützlichkeit und schafft soziale Bindungen.
- Nicht allein bleiben mit Schwierigkeiten: sich informieren, sich beraten lassen, nach Hilfsmitteln und Unterstützungsdiensten suchen. Sich wagen, über zu sprechen, was einen bewegt.